Dein Umzug - einfach & preiswert organisiert
Wir zeigen dir, wie es stressfrei geht
- Die besten Anbieter für deinen Umzug im Vergleich
- Welche Umzugskosten kommen auf dich zu?
- Umzugscheckliste
Was kostet dein Umzug?
Auf dieser Basis berechnet der Umzugskostenrechner die finalen Kosten für Ihren Umzug:
Wohnung
Umzug
Ein neuer Job beginnt oder der Arbeitgeber versetzt dich: Es kann mehrere Gründe für einen beruflichen Umzug geben. Da jeder Umzug mit vielen Kosten einhergeht, hilft es sicherlich, wenn du dir über die Steuer ein wenig Geld zurückholen könnt. Wir verraten dir hier, wie sich Umzugskosten steuerlich pauschal absetzen lassen und wie die Werte für 2020, 2021 und 2022 genau aussehen.
Die Umzugskostenpauschale ist ein fixer Betrag, den man bei einem beruflichen Umzug von der Steuer absetzen kann. Tatsächlich hast du hier ein Wahlrecht und kannst entweder den gesetzlich festgeschriebenen Betrag ohne Nachweise nutzen oder die tatsächlichen Kosten, wenn diese die Pauschale übersteigen. Der Vorteil an der Pauschale ist, dass man dafür keine Einzelnachweise braucht. So oder so lohnt es sich also für dich die Belege zu sammeln.
Folgende Kosten sind absetzbar und in der Umzugspauschale integriert:
Wichtig: Die Umzugskostenpauschale gilt vor allem für den beruflichen Umzug. Wenn man privat umzieht, greift die Pauschale nur bei hoher Belastung wie einer Behinderung oder Krankheit. Im privaten Bereich können aber haushaltsnahe Dienstleistungen abgesetzt werden.
Die Umzugskostenpauschale hat sich in den letzten Jahren merklich erhöht und ist von 2020 über 2021 bis 2022 stets gestiegen. Auch die Beträge für Partner und Kinder haben sich zuletzt verändert und sind deutlich gestiegen. Die Pauschale kann zudem deutlich höher ausfallen, wenn es bereits der zweite Umzug in fünf Jahren ist. Hier siehst du die Entwicklung der Pauschale seit 2019:
Seit | Pauschale für Einzelperson | Pauschale für Partner | Pauschale für jede weitere Person |
01.04.22 | 886,00 € | 590,00 € | 590,00 € |
01.04.21 | 870,00 € | 580,00 € | 580,00 € |
01.06.20 | 860,00 € | 573,00 € | 573,00 € |
01.03.20 | 820,00 € | 819,00 € | 361,00 € |
01.04.19 | 811,00 € | 811,00 € | 357,00 € |
Gut zu wissen: Die Pauschale für Ehe- oder Lebenspartner ist ab dem 1. Juni 2020 gesunken, weil Partner genau wie Kinder behandelt werden. So soll die private Beziehungsebene keine Rolle mehr vor dem Finanzamt spielen.
Obwohl die Umzugskostenpauschale erneut angepasst wurde, deckt sie gemeinhin nicht alle anfallenden Kosten ab. Neben Maklergebühren, doppelten Miet- und Kautionskosten, den Kosten für die partielle Neueinrichtung sind auch die Kosten für das Umzugsunternehmen zu berücksichtigen.
Um beim Umzug möglichst viel Geld zu sparen, lohnt es sich daher, verschiedene Umzugsunternehmen miteinander zu vergleichen. Mit unserem Umzugskostenrechner kannst du auf einen Blick vergleichen, welches Unternehmen das beste Angebot für dich hat. Das hält die gesamten Kosten möglichst niedrig noch bevor du die Umzugspauschale nutzt.
Auch wenn ein Umzug aus beruflichen Gründen stattfindet, ist der Arbeitgeber nicht verpflichtet, diesen zu erstatten. Muss jedoch für den Antritt eines neuen Jobs der Wohnort gewechselt werden, sollte beim Bewerbungsgespräch freundlich angefragt werden, ob finanzielle Unterstützung durch den Arbeitgeber angeboten wird. Viele Arbeitgeber zahlen einen Teilbetrag der Umzugskosten – bei einigen Firmen werden auch Umzugsprämien angeboten.
Wichtig: Bezahlt der Arbeitgeber allerdings den Umzug, können die Umzugskosten nicht abgesetzt werden. In diesem Fall müssen in der Steuererklärung statt der Werbungskosten „steuerfreie Einnahmen“ angegeben werden.
Unterstützt der Arbeitgeber den Arbeitnehmer finanziell beim Umzug, kann es durchaus geschehen, dass dieser später Rückzahlungen leisten muss. Wird dem Arbeitnehmer beispielsweise personen- oder verhaltensbedingt gekündigt und kündigt er selbst, tritt die Rückzahlungspflicht ein.
Die Umzugskosten in der Steuererklärung werden in der Anlage N unter dem Stichwort „Weitere Werbungskosten“ in der Zeile 48 eingetragen. Neben den absetzbaren Kosten, die im Rahmen der Umzugskostenpauschale aufgefangen werden, gibt es andere Posten, die absetzbar sind, aber belegt werden müssen. Diese können zusätzlich zur Pauschale abgerechnet werden. Dazu zählen:
Transportkosten (Umzugsunternehmen, eigener Mietwagen, Aufstellen von Halteverbotsschildern)
Reisekosten (am Umzugstag, 30 Cent pro Kilometer)
Übernachtungskosten
Verpflegungspauschale
Doppelte Haushaltsführung
Nachhilfeunterricht für Kinder (bei Schulwechsel)
Damit bei der Steuererklärung möglichst nichts schiefgeht, gibt es abschließend noch ein paar Tipps zum Absetzen der Umzugskosten:
Am besten sammelst du alle Belege, die im Rahmen des Umzugs entstehen.
Wenn die Belege, die zu den sonstigen Kosten gehören, die Pauschale nicht übersteigen, solltest du die Pauschale nutzen, auch weil möglicherweise nicht alle Belege anerkannt werden.
Alle anderen Kosten können unabhängig von der Pauschale angegeben werden, müssen aber belegt werden.
Generell lohnt es sich, lieber etwas mehr Belege einzureichen. Ablehnen kann das Finanzamt sie immer noch.
Am besten weiß ein Steuerberater Bescheid. Falls du einen hast, nutze unbedingt diese Expertise.
Wer bekommt die Umzugskostenpauschale?
Die Umzugskostenpauschale steht allen zu, die aus beruflichen Gründen umziehen.
Kann ich einen privaten Umzug steuerlich geltend machen?
Auch ein privater Umzug ist von der Steuer absetzbar, allerdings nur zu 20 Prozent.
Wie hoch ist die Umzugskostenpauschale derzeit?
Die Umzugskostenpauschale liegt 2022 bei 886 Euro; für jede weitere Person gibt es 590 Euro.
Wo muss ich die Umzugskostenpauschale in der Steuererklärung eintragen?
Die Umzugspauschale wird in Anlage N, Seite 2, Zeile 48 eingetragen. Ggf. Ist aber ein Nachweis notwendig, dass es sich um einen beruflichen Umzug gehandelt hat.
Kann ich die Kosten für ein Umzugsunternehmen absetzen?
Ja, bei einem beruflichen Umzug lassen sich die Kosten meistens absetzen.